Dienstag, 7. April 2009

Negativwertung

Wenn ich einen strategischen Fehler gemacht habe, dann den, dass ich Schreibe. Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Ich habe mich für die unattraktivste der Künste entschieden, das Gewöhnlichste und deswegen stiefmütterlich behandelt: eben das Schreiben. Klar, ich kann das, bei aller Bescheidenheit, besser als viele andere, ich kann so schreiben, dass es auch gelesen wird, wofür du grade das beste Beispiel bist, aber dennoch habe ich damit zu kämpfen, dass neben mir der Musiker und der Maler immer deutlich besonderer erscheinen. Warum? Weil wir das, was sie können, erst lernen müssten, weil es uns erst fremd ist. Um die Frauen mit Gitarrenspiel beeindrucken zu können würde es sich anbieten, vorher zu lernen, wie man die Gitarre spielt, dazu sollte man ein gewisses musikalisches Talent mitbringen. Wer zeichnen will, sollte entweder talentiert sein - oder gute Erklärungen für sein Gekrakel mitbringen. Aber wer schreibt, macht im Endeffekt nur etwas, was wir alle schon in der Grundschule gelernt haben. Und dazu noch etwas, was man nicht mal eben an einem Sommerabend am Lagerfeuer machen kann.

Würde ich dafür nicht bezahlt werden und würde es mir keinen Spaß machen, könnte man darüber echt depressiv werden.

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