Donnerstag, 30. April 2009

Liar, liar - pants on fire

Heike ‎(22:38):
keks und ich haben ne sexuelle beziehung... nur für deinen blog du tartsche!!!! cindy

Wenn man sich jetzt überlegt, dass der Keks vor ca. fünf Stunden gegenüber dem Uli eben jenes noch vehement verneint hat (Wortlaut folgt hoffentlich noch nach), dann ist das natürlich überaus lustig, denn einer lügt sehr offensichtlich. Und egal ob es jetzt Cindy oder der Keks ist, über die Gründe für die Lügen zu spekulieren ist sicherlich höchst unterhaltsam und sollte jeder größeren Menschenansammlung in den kommenden Tagen geraten werden.

P.S.: Grade (2.30 Uhr) noch gehört, dass die Ricky heute ein Date hatte. Informationen über das "mit wem" und weiteres sollten natürlich vertrauensvoll an mich weitergeleitet werden.

Mittwoch, 29. April 2009

Nachtgeschichten

Eigentlich lag ich am Montag schon im Bett, als Andi/y angerufen hat. Ulenspiegel, herkommen und so. Naja, was hatte ich schon zu verlieren (außer Nachtruhe?) dachte ich und watschelte durch den Regen, bis ich am Musikkeller (gibts so was eigentlich außerhalb von Gießen auch? Haarlem, Ulo, Domizil - alles "Musikkeller". Hm.) angekommen war. Und schon war ich komplett verwirrt. Leute (Frauen), die ich noch nicht kannte, Gespräche, die ich führte, das Wetter und mein Mobiltelefon, alles gemischt in dem Versuch, in der Schlange zu stehen und zeitgleich witzig und eloquent zu wirken. Ich versagte kollossal. Unten angekommen hab' ich die Frieda getroffen, die nicht so betrunken war, wie ich das heute in der Uni behauptet habe. Eigentlich war sie nüchtern. Aber hey, betrunken ist das, was alle glauben wollen... naja, eigentlich wars ganz lustig. Nur war mein Körper schon so runtergefahren, dass ich noch teilnahmsloser war als sonst. Am Ende hab ich die "leicht angetrunkene" AK erst zum Döneressen begleitet und dann ans Domizil gebracht. Da wollte ich dann aber echt nicht mehr rein, eigentlich wollte ich da ja schließlich schon so drei, vier Stunden geschlafen haben. War aber echt nett, so mit Aki, Frieda, Andi/y, Felix, Tamara und zwei Mal "Sorry-ich-weiß-zwar-noch-das-wir-uns-mal-getroffen-haben-aber-bitte-lass-jemanden-gleich-deinen-Namen-sagen-damit-ich-nicht-fragen-muss".

Statt zu Arbeitsrecht zu gehen, wachte ich so gegen 12 Uhr am Folgetag nun also auf und dachte "Moaaaah... nein." Online gegangen, Felix kommt online "Hey, ich hab beschlossen, heute ist vorlesungsfrei" (also er, nicht ich. Ich war später noch in Gesellschaftsrecht!)... tja, und ganz spontan überlegen wir uns, eine Campuszeitung zu gründen. Eine coole, lustige, geniale Campuszeitung. Die Seiten kriegen wir voll, Ideen haben wir, wir glauben auch, es wäre finanzierbar. Jetzt fehlt uns nur noch ein Name und die Ernsthaftigkeit. Vorschläge für einen Namen sind immer gern gesehen. Später kamen dann noch die Katharina und die Josi vorbei, was mich zu der Frage bringt, warum ich so oft von Frauenbesuch berichten kann und nur so selten von Erfolgserlebnissen. Tja. Hm. Ich glaube, die Antwort will ich gar nicht hören.

Gestern Abend dann das gleiche Prozedere wie vorgestern: Ich will eigentlich ins Bett, da schreibt Andi/y mir in ICQ, hey, Fotos machen mit Patze? Und da ich weiß, dass Patze eine digitale Spiegelreflex mit sich rumträgt, war ich sofort dabei. Am Schwanenteich mit langer Belichtung gearbeitet und am FH-Parkdeck coole Fotos gemacht. Resultate gibts bald. Oh, und der Uli hatte angefragt, ob ich ihn eventuell Nachts am Agostea abholen würde. Musste ich dann aber doch nicht.

Heute viel zu viel Uni... aber hey, irgendwie macht es mir wieder mehr Spaß als noch zuletzt. Studieren ist schon eine coole Sache, an und für sich. Das Thema werd ich mir aber für die Campuszeitung aufheben. Oder für hier, wenn wir die Idee Campuszeitung begraben sollten. Erstmal gleich zum Uni-Basketball. Ballin ftw!

Montag, 27. April 2009

Fehlkalkulation

Meine Schwester, als sie grade im Fanbus angekommen ist: "Geil, mein Bruder besorgt mir 'ne Karte, also hab ich zehn Euro zum Versaufen!"

Meine Schwester, als ich ihr knapp drei Stunden (und schon viele Biere ihrerseits) später mitteilte, dass Nora und Wolfgang vergessen hatten, mich zu akkreditieren, ich also keine Karte für sie hätte: "Scheiße! Kann mir jemand zehn Euro leihen?"

Samstag, 25. April 2009

ICQ-Auszüge

Kann man jetzt sagen, was man will, aber ich fand dieses Duett von Frau Schürmann und mir total lustig...

Limitless ‎(17:38):
Ja, gut, wenn du auch ankommst "Ey. Ficken?" :-D
Rebecca ‎(17:39):
hallo, was denkst du eigentlich? ^^
Limitless ‎(17:39):
Du hast doch das F-Wort eingeführt in die Diskussion :-D
Rebecca ‎(17:39):
erstens ist es das was ihr männer im tiefen unterbewusstsein wollt und zweitens würde ich mit solch einer einstellung nicht sonderschullehramt studieren sondern aufm kiez stehen
Limitless ‎(17:40):
Das wollen wir nicht nur im tiefen Unterbewusstsein, gerne auch auf dem Küchentisch oder in der Dusche :-)

Mein Freitagabend

Ach ja... der Janos hat sich über meine letzten Beiträge beschwert, was ich dahingehend deute, dass er lieber wieder einen "Das-hab-ich-gestern-Abend-gemacht-plus-Klatsch-und-Tratsch"-Eintrag haben möchte. Und hey, wer wäre ich, das abzulehnen? Im Folgenden präsentiert also der Meister der Selbstdarstellung seinen Freitagabend:

Wir alle verbinden Griechenland mit Basketball-Hooligans, Knoblauch im Essen und der Vorstellung, dass "Hellas" so was bedeutet, wie "Hallo" (was selbstverfreilich Unsinn ist). Ich persönlich verbinde Griechenland aber natürlich vor allem mit Nico, den ich deswegen gestern Abend zur Klärung des weiteren Vorgehens angerufen habe. Mein Lieblingsgrieche war zwar grade frisch aus der Dusche gekommen, ging aber anstandslos sofort ans Handy, was mich zu der Frage brachte, was er eigentlich alles so mit ins Bad nimmt. Auf jeden Fall einigten wir uns auf den Ulo, die Frage nach der Zeit beantwortete Nico mit "Eija, so ungefähr 30 Minuten". Ungefähr 15 Sekunden später marschierte Fab in Nicos Zimmer, nahm ihm das Handy weg und trieb den Griechen zur Eile an "Ey Nico, wir sind alle schon fertig, worauf wartest du?", weswegen ich frage "Wann wollt ihr los?" "Sofort, wir sind alle schon fertig, wir warten nur auf Nico" "Echt? Mir hat er was von 'ner halben Stunde gesagt..." "Waaaaaaaas? Halbe Stunde, bist du bescheuert...?" ... hehe.

Auf jeden Fall dann mit Nico, Tobi und Fab an der Sparkasse getroffen und ab zum Ulenspiegel. Die Jana getroffen, wo total lange in Neuseeland war (Hier mein Basteltipp für Neuseeland zum Selbermachen: Kiwis kaufen, Schaf kaufen. Ans Meer fahren. Fertig.), Stempel geholt und in den Biergarten gesetzt. Ist mal jemandem aufgefallen, dass die Bänke da für Drittklässler gemacht sind? Nicht, dass mir das egal gewesen wäre, weil ich mich geistesgegenwärtig auf 'nen Plastikstuhl gesetzt hätte, aber naja... Auf jeden Fall kam dann z.B. auch die Cindy, deren neuerliche Verbindung zum Keks ich hier gerne erwähnt haben möchte. Schließlich kam ich mittags in die Redaktion, wo ich sofort über diese Neuigkeit informiert worden bin (von meinem topgeheimen Informanten DB). Soso, die Cindy und der Keks... ich meine, ich kann nicht viel mehr dazu sagen, aber hey, die Cindy und der Keks. Macht ihr was draus! Ich kann mich jetzt ja nicht mehr unauffällig vor die Cafeteria stellen, wie damals noch beim Sülle... die Cindy versuchte übrigens mit der Anmerkung, dass sie jetzt auch U+-Lehrerin an der Ostschule wäre, die Aufmerksamkeit wegzulenken. Schäbiger Versuch, wie ich finde.

Irgendwann, nach dem zweiten Orangensaft, begann es dann zu regnen, sodass wir vom Biergarten ins Ulo-Innere mussten. Da traf ich dann auch irgendwann den Ben, den Mo und den Janos, vor allem aber den Johannes, mit dem ich mich an unseren lustigen Pöbel-Abend erinnerte. Nach einer gewissen Zeit Unsinn traf ich dann wiederum mit Tobi und Fabi an der Theke Esther und Anastasia, die wiederum auf den Adrian warteten (ihr denkt, dass wäre verwirrendes Namedropping? Ha! Guckt einmal einen Soap-Trailer!). Ich beschränkte mich auf das kompetente Reden von Unsinn, irgendwann sind wir dann aber rein, tanzen. Das ging so lange gut, bis Fab der Meinung war, er müsste mich umschubsen. Meine Wackelknöchel hatten das aber nicht mitbekommen, ich knicke links weg, aua. Im ersten Moment war der Schmerz so wie bei einem Bänder(an)riss, inzwischen weiß ich aber, dass nix durch ist. Dafür ist's geschwollen, aber gar nicht mal so stark. Dennoch, für den Rest der Zeit war nix mehr mit lustig Herumspringen, dafür wieder einmal mehr oder weniger (eher weniger) cool in der Gegend rumstehen, Kopfnicken und das linke Bein nicht belasten. War aber auch okay. Tut inzwischen auch gar nicht mehr so sehr weh. Irgendwann waren dann alle weg, außer dem Daniel, Esther und Anastasia. Weil der Daniel aber noch eigene Freunde hatte, mit denen er dann umherzog, bin ich mit den beiden Damen dann zu meinem Auto gelaufen, um sie nach Hause zu fahren. Gentleman, ich kann nicht anders. Meinen Pulli hab' ich dann temporär auch noch an Anastasia abgedrückt, weil ihre Jacke weg war. (Total lustig und wieder einmal den Wahnsinn von H&M beschreibend: Die beiden suchen ihre Jacke, Esther greift in einen Mantel, der danebenhängt, findet die Jacke im Ärmel, ist auch Größe 40 gewesen, war halt biergetränkt... aber naja, war die Jacke. Bis ungefähr fünf Sekunden später eine hässliche, keifende Biatch vor uns steht "Eeeeeey... das' meine Jacke!" und Dinge wie "Unverschämtheit... blabla... gib's ja nich'" brabbelnd weggeht. Es lebe die Individualität!). Auf'm Rückweg hab ich mir dann endlich auch mal was zu Essen gegönnt... und dann hab ich noch den Uli getroffen, der den Marktstand aufgebaut hat. So schließt sich also der Kreis.

Ich bin mir jetzt im Übrigen sicher, dass Janos der Meinung sein wird, dieser Eintrag stellt gewisse Zusammenhänge von gestern falsch, unzutreffend und/oder nicht ausreichend dar. Da er aber immer sehr kommentarfreudig ist, bin ich mir sicher, dass er diese gegebenenfalls ergänzen wird...

Donnerstag, 23. April 2009

Allmaxx!

Bin ungefähr um 6.30 Uhr im Bett gewesen, 14.10 Uhr dafür aber schon wieder hier am Campus. Bin sofort in meinem Zustand Allmaxx-Kunde geworden. Scheint mir eine clevere Idee zu sein, total übermüdete Studenten anzuwerben... bei mir hat's funktioniert.

Mittwoch, 22. April 2009

Quasi Live-Blog

Da bin ich mal wieder, dieses Mal live aus der unglaublich tollen Vorlesung Psychologie für Lehramtsblabla. Uli hatte mich vorher ja schon gewarnt, dass sie total langweilig wäre, weil Prof Glowalla das nicht mehr macht. Was soll ich sagen, er hatte völlig Recht. Ich hab nicht mal ein Wort mitbekommen - halt, doch, eins: Preparedness. Bin mir noch unsicher, ob es das Wort im Englischen wirklich gibt, werde das nachprüfen.

Vorhin hab ich Allgemeines Verwaltungsrecht zurückbekommen. 26 Teilnehmer, 4 davon haben bestanden - inkl. mir. Woo-hoo! Saß aber selten mit so uninteressierten Leuten in einer Klausurbesprechung, dazu selten mit so vielen Frauen, die neben einem unhübschen Gesicht auch knapp 30 bis 40 Kilo zu viel hatten und der Meinung waren, rosane oder lilane Zirkuszelte anstelle von Hosen um ihre Fetthüften binden zu müssen. Frauentechnisch würde ich mir dann doch manchmal wünschen, ich würde Grundschullehramt studieren.

Was gibt es nun hier aus dem Audimax zu berichten? Basti sitzt neben mir und starrt gebannt auf meinen Text, der Typ vor mir checkt Bitches im StudiVZ ab, wenn ihm nicht grade sein Laptop abstürzt und hinter uns ist Uli gelangweilt und bietet uns erst an, aufzustehen und zu brüllen "Simon, ich liebe dich", bevor er sagt, dass er das doch nicht machen will. Lappen. Der Horst-Schlämmer-Verschnitt auf der Bühne dagegen brummelt sich so durch seine Vorlesung und will wissen, was um ihn herum vorgeht. Scheint leicht dement zu sein. Ansonsten sind hier natürlich wieder viele Frauen, die meisten sitzen allerdings mit dem Hinterkopf zu mir, sodass eine Bewertung unmöglich wird. Nur die eine, die von hinten schon hässlich zu sein scheint, sitzt auch am Laptop und ist im StudiVZ.

Jetzt haben wir uns drauf verlegt, Leute anzurufen. Also, eigentlich der Uli. Aber der Toni hat sein Handy aus, beim Baschti geht nur die Mailbox ran... verdammt. Statt dessen hat sich der Uli grade von hinten als Gießen-Kenner disqualifiziert: Er wusste nicht, wo der Seltersberg ist... dafür nennen wir ihn ab sofort stimULI. Meint er. Ganz was anderes: Hier kommt keiner auf die Idee, die schweren Türen mal zuzumachen, NEIN... lieber zufallen lassen. Wenn hier einer Kacken geht, kriegt das der gesamte Hörsaal mit. Oder mal eine Rauchen, kann ja auch sein.

Die Leute von ELSA fahren übrigens gleich nach Lich in die Brauerei, zu einer Besichtigung. Bin gespannt, was dabei rauskommt. Zwar wäre für mich noch ein Platz frei, aber irgendwie finde ich es witzlos zu einer Veranstaltung zu gehen, wo es nur um Alkohol geht... bzw. um den Konsum. Naja, der "Prof" hier vorne macht wohl schon zu. Ich bin raus.

Dienstag, 21. April 2009

Dummheit ist Glück

Ich muss zugeben, manchmal stelle ich mir vor, wie es wohl ist, dumm zu sein... irgendwie scheint mir das ein sorgloses, einfaches Leben zu sein.
Wenn man dumm ist, kann man bei 46ers-Spielen immer wieder groß "DREI SEKUNDEN, SCHIRI!" brüllen und sich dabei total gut fühlen. Ich hingegen weiß, dass die drei Sekunden neu starten, wenn der Ball den Ring berührt und kann nix brüllen - oder ich fühle mich dabei wie ein Trottel. Überhaupt, dumme Menschen sagen dumme Dinge und fühlen sich dann schlauer, wenn man als schlauer Mensch etwas Dummes sagt, weiß man das und fühlt sich auch dementsprechend. Ist man dumm, kann man mit 14 Jahren schwanger werden und danach alle Verantwortung damit abwerfen, indem man sagt "Ey, meine Mutter hat doch das Sorgerecht für das Kind, jetzt kann ich doch auch mal feiern gehen". Ich hingegen würde mich Tag und Nacht um mein Kind kümmern und mich um es sorgen. Überhaupt, Kondome und andere Verhütungsmittel kosten offensichtlich nur schlaue Menschen Geld. Dumme Menschen sparen sich das Geld lieber, investieren es in Unsinn und/oder Flachbildfernseher, werden schwanger und brechen dann die Sonderschule ab. Ich hingegen hab keinen Flachbildfernseher, dafür aber auch kein Kind.
Es fällt mir jedoch ziemlich schwer, mich in die Gedankenwelt dummer Menschen zu versetzen... diese Sorglosigkeit bekomme ich einfach nicht hin. Wie kann man denn die Realität so perfekt ignorieren, wie kann man Gegebenheiten des eigenen Lebens so negieren? Ich kann nachvollziehen, wenn man Basketball nicht mag, kein Zitroneneis isst oder mich ziemlich blöd findet. Aber so komplette, echte Dummheit? Das fällt mir dann doch ziemlich schwer. Dennoch, wie gesagt,,, ihr Trottel da draußen (wenn ihr das hier überhaupt lesen könnt), fühlt euch glücklich! Eure Dummheit bewahrt euch vor schwierigen Gedankengängen und schlaflosen Nächten. Wobei euch das wahrscheinlich sowieso ziemlich egal ist, schließlich seid ihr so dumm, dass ihr gar nicht versteht, was für ein Glück eure Dummheit sein kann.

(Um das mal klarzustellen: Ich bin schon lieber schlau als dumm. Sehr viel lieber sogar. Nur wäre ich ab und an gerne so sorglos wie all' die Vollidioten da draußen.)

Montag, 20. April 2009

"Leben" an der Uni

Kaum nehm ich Uni mal etwas ernster, geh' ich morgens um 9.30 Uhr aus dem Haus und komme Abends um 23.15 Uhr wieder. Zum Einen schlägt sich das hoffentlich auf meine Noten nieder, zum Anderen ist das hoffentlich kein Dauerzustand... noch schreib ich ja kein Examen...

Samstag, 18. April 2009

Mitten im Leben

Ach ja... über Basketball mag ich hier eigentlich gar nicht schreiben. Zum Einen deshalb, weil ich dauernd genug über Basketball schreibe, wo derzeit diese Flut von Spielen ist, zum Anderen, weil momentan fast jedes Wort zuviel wäre. Aber ich hab einmal mehr gemerkt, dass es mir riesigen Spaß machen würde, die Spiele zu kommentieren. Wer weiß, vielleicht geht da ja doch noch mal irgendwann was.

Was passiert sonst so? Heuni will, dass ich mich auf's Twittern einlasse. Werde ich wohl aber nicht machen, 140 Zeichen knapp Sachen mitteilen ist mir eigentlich zu wenig. Ich hole ja gerne mal weit aus. Aber überhaupt: Die erste Woche Uni ist vorbei, ich lebe noch und habe nicht eine Vorlesung verpasst, obwohl es echt knapp war... spätestens die erste Vorlesung am Donnerstag, als ich mich erst aufraffen konnte, wo mir klar wurde, dass ich mich nach der Vorlesung in die AG-Liste eintragen musste, wäre eigentlich der erste Umfaller gewesen. Aber naja, ich hab's geschafft, alles ist gut - und in meiner Wunsch-AG bin ich auch drin (zusammen mit Fabian und Claudi). Unschön dagegen, dass Prof. Wolfslast die Strafrechts-Übung auf den späteren Termin am Mittwoch verlegt hat.
Das passt mir nämlich eigentlich gar nicht, die zwei Stunden wollte ich eigentlich nutzen, um zum Uli zu fahren und "Mitten im Leben" oder "U20 - Deutschland, deine Teenies" zu sehen. Da bleibt uns in Zukunft wohl nur noch der Freitagstermin (oder Dienstag, Montag... mal sehen, was sein Stundenplan so sagt), um Assis im TV anzugucken. Einfach ganz große Unterhaltung zu sehen, wie 15-Jährige Mütter ohne Schulabschluss aus ostdeutschen Plattenbauten, die zusammen mit ihrem Knasterfahrenen 16-Jährigen Freund ohne Schulabschluss noch zu Hause wohnen, davon träumen, endlich mal auf eigenen Beinen stehen zu können, bei der kleinsten Diskussion mit ihren Eltern in Heulkrämpfe ausbrechen und am Ende mit ihrem Kind (Fynn-Dustin oder die Zwillinge Jeanette-Jessica und Hilde-Roswitha) und dem Dödel irgendwie nichts erreicht haben. Alternativ (lies: Bei "U20") wollen es 15-Jährige jetzt das erste Mal mit ihrem Freund treiben und laden sich dafür ein Kamerateam von Pro7 ein, weil das die Eltern bestimmt viel besser davon überzeugt, dass sie ein reifes Mädchen ist, dass total gut für sich alleine sorgen kann. Ich finde es übrigens überaus komisch, dass diejenigen, die zu blöd waren richtig zu verhüten und nicht mal die Sonderschule geschafft haben, immer die Ersten sind, die lauthals schreien "Ey Mann, isch brauch eusch alle net! Isch komm auch voll alleine zurescht, ey!" Mhm. Ist klar. Der MiL-Knaller der Woche ist leider noch nicht bei Youtube... der Vater mit dem breiten Ruhrpott-Slang (was sich in erster Linie in den Formulierungen "..., hömma." und "..., ne?" ausdrückte) wollte seiner Tochter verbieten, billige Hiphopper zu treffen. Oder, wie er sie nannte "Shizzle-my-Nizzle-Typen"... Uli und ich waren vor Lachen ungefähr im Eimer.

Mittwoch, 15. April 2009

Spaß.

Gibt es einen schöneren Weg zu sagen "Es macht keinen Spaß, machen sie das Beste daraus" zu sagen als "Es macht verhältnismäßig viel Spaß"? Wenn ja, hab' ich noch keinen gefunden.

Dienstag, 14. April 2009

So dies und das (2)

- Aus der Reihe "Unternehmensnamen, die kein Vertrauen erwecken" präsentieren wir heute: Das Bestattungsunternehmen Loch aus Trier. Man könnte zwar jetzt was von wegen "Keepin' it real" sagen, aber für mich klingt das so nach "Im Wald verscharren".

- Die Uni geht wieder los, und sofort seh ich den Simon an der Ampel stehen und rufen. Schön, wenn alles mal wieder seinen geregelten Gang geht.

- Manchmal ist mein Gedächtnis ja gar nicht schlecht. Z.B. heute, als ich in der Uni Luisa wiedergetroffen habe, mit der ich konfirmiert worden bin. Ich wusste sofort noch, wer sie ist, sie hatte keine Ahnung, wer ich war. Vorteil Vogel.

- Manchmal ist mein Gedächtnis echt mies. Z.B. heute, als ich an der Eisdiele Janne getroffen habe, die mit Uli, Toni, Nico, Simon und allen zusammen Sport studiert. Sie wusste sofort, wer ich war, ich musste erstmal gewaltig nachdenken. Über ihre Identität und die Sprache, in der ich nun zu kommunizieren hatte. Nachmittage mit Mike können für Verwirrung sorgen. Vorteil? Keine Ahnung, nicht ich.

- Gestern einmal mehr festgestellt, dass VOR den Läden stehen viel cooler ist als reingehen. Als ich mit Andi/y um die Ecke beim Ulo ging, hab ich sofort die Dani getroffen. Und den Daniel (Lustig, nicht wahr?), der im Übrigen auch bald Lehramt studiert, was meinen Freundeskreis langsam vollends auf Lehrer, Juristen und was auch immer der Janos mal wird, wenn er seinen Studiengang fertig hat, zusammenschrumpfen lässt. Und natürlich auf den Jan.

- A prospos Jan: Ja, es ist inzwischen Dienstag Abend. Ja, eigentlich heißt es "Jantastischer SONNtag". Aber es waren ja auch Feiertage.

- Was ich eigentlich mit dem Ulo-Ding sagen wollte: Der Andi/y wollte eigentlich ein Eis, hatte am Ende aber ein Bier. Ist es nicht das, was das Leben ausmacht? Das wir nie das bekommen, was wir wollen, aber vielleicht manchmal mit dem, was wir schlussendlich haben, auch ganz glücklich sind?

- Zu spät an der Uni gewesen. Erste Vorlesung im Semester verpasst. Damn. Zum Ausgleich war ich bei Schuldrecht AT von Prof. Forster. Der dachte, ich würde am Abstraktionsprinzip zweifeln. Dabei würde ich mich das erst trauen, wenn ich eine bessere Idee hätte.

- Das, was ich von wegen Haben und Glücklichsein geschrieben habe, ist Unsinn. Aber mal genauer drüber nachgedacht: Was von dem, was ich hier schreibe, ist eigentlich kein Unsinn?

Sonntag, 12. April 2009

Der Lümmel mit dem Säbel

Ob die Welt heute wirklich gewaltbereiter ist als jene früher? Otto Palandt, Begründer des gleichnamigen BGB-Kommentares, wurde seine mehr oder weniger pazifistische Grundhaltung 1901 zum Verhängnis. Er hatte die - eigentlich ziemliche - Aufforderung zum Duell mit dem Säbel unterlassen.

Was wäre der Grund gewesen? Palant wurde "zweimal mit der flachen Hand hinter die Ohren gehauen und mit einem kampfbereiten 'Sie Lümmel, Sie!' bedacht." Tja. Daraufhin wurde der Lümmel erstmal gesellschaftlich geächtet und über Jahre hinweg mit Spott bedacht. So schnell kann's gehen. Peer pressure war eben auch damals schon ein Thema.

Family Affair

Familienfeiern können so schön sein... müssen sie aber nicht. Gestern aber schon so ein kleines Highlight. Erst meine Oma abgeholt, dann vier Dörfer weiter ins "Deutsche Haus". Hach ja, auf dem Land, da haben die Gaststätten noch ordentliche Namen! Auf dem Weg dahin über die Dorfjugend lustig gemacht... sorry, aber ich bin teilweise sehr, sehr froh, ein Stadtkind zu sein. Ungefähr drei Vierteln der Leute da siehst du einfach an, dass sie tumbe Trottel sind.

Am "Deutschen Haus" angekommen, ab in den Saal. Dort mischten sich mehr oder weniger stilsicher ca. 80 Jahre alte Fotografien mit "OPEN"-Leuchtreklamen, Uhren der Marke "Vom Kaiser empfohlen" mit solchen "Kei' Sau würd' die Kaufen". Erstmal zu meiner Tante aus den USA gestellt - ein Glück, denn schon nach drei Minuten der erste Knaller: Irgendjemand, keine Ahnung wer sie war, aber natürlich kannte sie mich, als ich noch sooooo klein war (und man ihr gesagt hatte, wessen Sohn ich bin), stellte Gernot vor: "Ich hab jetzt auch einen Freund". Ich muss zugeben, ich gucke noch immer etwas komisch, wenn Leute über 70 nicht verheiratet oder wenigstens verwitwet sind, sondern "einen Freund" haben. Auf jeden Fall versuchte der nun, sein Englisch im Gespräch mit meiner Tante, die übrigens auch ganz normal Deutsch spricht, aufzupolieren. "Änd Dillenburg, it häs ä paddner siddy in ingländ!" Na dann: Sänk ju for se Informäschn.

Nachdem ich mir einen strategisch guten Platz in Büffet-Nähe gesichert hatte, hab' ich mich ein bisschen mit dem Sohn meiner Cousine, der neben mir saß, unterhalten. Knallerstory: In seiner Parallelklasse auf der Realschule ist eine 15-Jährige, bereits einmal Mutter ("Und dann sagen die auch noch, das wäre ein Wunschkind gewesen! Die haben das schon öfters versucht, und dabei ist die schon mit 14 schwanger geworden"), momentan auf der Jagd nach dem zweiten Kind (!!!), aber offensichtlich nicht allzu helle, weil: "Die hatte irgendwann jetzt einen Freund auf der Hauptschule. Da hat die einfach ein paar Wochen lang nur noch Sechsen geschrieben, um zu dem auf die Hauptschule geschickt zu werden."

Weiteres Highlight: Der Alleinunterhalter, der technisch keiner war, weil neben ihm noch ein nicht zu hörender Gitarrist stand. Der "verzückte" uns nicht nur mit einigen "fetzigen" Hits, sondern irgendwann auch mit der Ansage "SounjetzabamaalleuffdieTanzfläsche". Denn: Er hatte gehört, dass das Lied, was nun kam, bei den jungen Leuten "voll angesagt" wäre. Er spielte dann irgendeinen grauenhaften Schlager, in dem es darum ging, dass man wie ein Flieger fliegt und wie ein Tiger tigt... ääh... stark ist. Für mich war das zu viel, spätestens als danach noch "Ein Stern" gespielt wurde, habe ich mir draußen die wunderbare Dorfarchitektur der näheren Umgebung angesehen. Habe mir aber sagen lassen, dass der Song ein Karnevalshit sein soll. Vielleicht war das seine Rache dafür, dass ich nach den ersten zwei Liedern (Orginaltext: "Ich hab Migräne / weil ich mich sehne") ein bisschen unnatürlich enthusiastisch geklatscht habe, was auffiel...

Aber auch meine Oma war wiedermal ein Knaller. Nach dem dritten Gläschen Wein gings los: "Und die, die hat ihren Mann und ihre Kinder sitzen lassen. Was'n das für ein Verhalten? So geht's doch nicht!" "Oma, das mag ja sein... aber die sitzt nur zwei Plätze neben dir, psscht..." Kurz darauf: Der ganze Saal still, "Hermann, ich möchte dir nun ein Gedicht vortragen" vom Freund aus dem Taubenzüchterverein. Nur meine Oma: "Boah, dann mach doch hin, mein Jung." Typ fängt an, meine Oma: "Mhm, jaja, mhm, ach was, mhm..." genial. Ich wundere mich nicht, woher meine Mama und meine Schwester das Pöbel-Gen her haben.

Ich dagegen musste mich irgendwann mit den Kindern eines meiner anderen Cousins beschäftigen, 4 und 2 Jahre alt. Aber mach einer Vierjährigen mal klar, dass du nicht so lange rennen kannst, mit ihr auf deinem Rücken, wenn sie dir, dank ihrer kurzen Ärmchen, ihre Fäuste genau auf den Kehlkopf drückt... jedenfalls war ich nach zwei Stunden ordentlich fertig.

Später dann nochmal am Haarlem gewesen, Bodo (ein weiterer Blogleser - I'm getting popular, bitches!), Lukas, Uli und Chrisse (total voll) getroffen. Nochmal unten gewesen, aber war eher so chillig. Irgendwann dann totmüde ins Bett. Wie gesagt: Familienfeiern können so schön sein: Aber nicht schöner als der Schlaf danach.

Damit wünsche ich euch allen abschließend frohe Ostern, und ich hoffe ihr seid genauso gespannt darauf, ob der Jan heute einen Blogtext abliefert, wie ich...

Samstag, 11. April 2009

Namedropping at its best!

50 Einträge im Blog... nicht übel, wer hätte gedacht, dass ich es so lange durchhalte? Aber auch andere gute Nachrichten gibt es zu vermelden: Mit Uli ist die Sache von wegen einfach abhauen geklärt, alles wieder gut und wir haben uns lieb. Vor allem, weil er nicht mehr wusste, dass er mich angepöbelt hat und meine Milchschnitten klauen wollte und außerdem vor dem Haarlem so wunderbar traurig gesagt hat "Und dein Orangensaft ist noch bei mir" - ist das nicht niedlich?

Zun Spiel nur so viel: All diejenigen, die meinen, die Amis interessiert es nicht, was hier passiert, nur der deutsche Pass lässt dich mitfühlen... man kann sich jetzt ja überlegen, bei wem ich in der Nacht nach dem Spiel stundenlang saß, um ihn wieder aufzurichten. Und kann ja auch mal überlegen, ob gewisse andere Spieler es wohl auch so schwer nehmen...

Was geht sonst so? Vor'm Haarlem hab ich mal wieder so einige Leute getroffen: Den Keks, den Henne, die Rabea, die Lotta, die Anna, den Janos, den Uli, den Sergio, den Percy, den Toffer Junker (Haha, beim Vortrinken gekotzt!), Sebastian Rotaru, Lissy, die Schanette, Matze Perl und last but not least Robin Christen, mit dem ich mich lange und ausgiebig über Basketball im Allgemeinen und im Besonderen unterhalten habe. Wieder einmal habe ich aber kein Geld ausgegeben, um ins Haarlem zu gehen, sondern den Abend mit Unterbrechungen nur vor dem Laden verbracht... die Taktik hat echt was für sich: Du bist zwar da, kriegst alles mit, triffst alle, kannst dich viel besser mit ihnen unterhalten als unten - und die CD, die unten gespielt wird, kennen wir doch eh alle auswendig. Da ich mich ja eh nicht betrinke, ist das eventuell meine Lösung für die Wirtschaftskrise. Wobei ich natürlich im Zweifelsfall auch nochmal ins Haarlem investieren werde. Wo soll ich denn sonst davorstehen, wenn die pleite gehen? Das wiederum bringt mich zu etwas ganz anderem: Warum kann eigentlich kaum jemand das Wort Insolvenz richtig betonen? Korrekt wäre eigentlich INsolvenz, aber so sagt das kaum einer. Hm. Und warum kommt eigentlich erst nach Ostern wieder Domian auf 1live? Jetzt war ich letztens extra bis um 1 Uhr wach, und dann kommt der einfach nicht. Tss...

Heute Abend gehts ab zum Geburtstag meines Onkels... echtes Highlight... der Mann, den sie "Hermann, the German" nennen, der Mann, der bei meiner Konfirmation der Meinung war, man sollte eine alte, ausgeblichene, lilane Phoenix-Suns-Kappe zum schlecht sitzenden braunen Anzug tragen und nach einer Viertelstunde Gottesdienst schnarchend einschlafen, wird 70.. Was soll man dazu noch sagen? (Vermutlich nichts, weil es euch so was von egal ist, wie alt mein Onkel wird und was da passiert. Aber die Geschichte aus der Kirche war so grandios, die musste erzählt werden. Außerrrrdem kennen äich neimanden, derr das Rrrr sow gaud rrrrollt wei mei Onngel!)

Jetzt gilt es aber erstmal, einkaufen zu gehen. Schließlich brauch ich ja auch Sachen zum Verstecken, ist schließlich Ostern. Und was lässt sich besser verstecken als Essen? Hmmm.... in diesem Sinne: Frohe Ostern!

Donnerstag, 9. April 2009

Wenigstens leckere Steaks

Mal kurz überlegt: Wenn die Gruppe, mit der man gekommen ist, ohne Benachrichtigung oder Verabschiedung den Haarlem-Biergarten verlässt und man selbst wird quasi sitzen gelassen, weil man keine Ahnung hat warum und wohin die alle gehen (und eigentlich kriegt man kaum mit, dass sie gehen, weil man selbst eigentlich schon seit fast einer Stunde ohne Gesprächspartner in der Gegend rumguckt), und dann fährt man heim - ist das dann asozial? Die eine Ansicht, welcher ich zuneige, sagt "Nein", wohingegen Herr Junker die a.A. vertritt. Seiner Ansicht, welche er mir telefonisch mitteilte, ist es "ganz schön asozial von" mir, dass ich einfach heimgefahren bin, schließlich hätte er mehrfach meinen Namen durch den Biergarten gerufen. Die Tatsache, dass er daraufhin keinerlei Reaktion von mir bekam, weil ich das offensichtlich nicht gehört hatte, störte ihn dabei nicht. Und so kommt es, dass jetzt ein paar Leute, die ich kenne, im Domizil abstürzen, während ich schon zu Hause bin. Und offensichtlich asozial.

Das wir es überhaupt nur in den Biergarten geschafft hatten, lag auch weniger an mir. Mir war die Gleichung "Mittwoch + Ferien + Haarlem + erst um 0 Uhr losgehen = Nicht reinkommen" ja ziemlich klar... anderen eher nicht, die neigten nur dazu, mir zu sagen, ich sei "doof", was ich persönlich etwas weinerlich fand. Dazu hab ich so ein komisches Dosengetränk gesüffelt, was irgendwie wohl Apfelsaft-Energy darstellen sollte und eher nicht so gut schmeckte. Damit das jetzt alles nicht zu negativ klingt, hier mal ein paar positive Dinge: Ich hatte drei ziemlich leckere Steaks, ich hab mal wieder den Robert getroffen, mit dem ich sofort einen total genialen Streich ausgeheckt habe, den wir aber wohl niemals in die Tat umsetzen werden, Bayern hat total auf den Sack bekommen, Jan-Simon ist Onkel geworden und der Mo Schm. findet, dass meine 46ers-Artikel besser geworden sind (wobei die eigentlich schon immer ziemlich geil waren). Wenn das keine guten Aussichten für eine geruhsame Nacht sind.

Dienstag, 7. April 2009

Negativwertung

Wenn ich einen strategischen Fehler gemacht habe, dann den, dass ich Schreibe. Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Ich habe mich für die unattraktivste der Künste entschieden, das Gewöhnlichste und deswegen stiefmütterlich behandelt: eben das Schreiben. Klar, ich kann das, bei aller Bescheidenheit, besser als viele andere, ich kann so schreiben, dass es auch gelesen wird, wofür du grade das beste Beispiel bist, aber dennoch habe ich damit zu kämpfen, dass neben mir der Musiker und der Maler immer deutlich besonderer erscheinen. Warum? Weil wir das, was sie können, erst lernen müssten, weil es uns erst fremd ist. Um die Frauen mit Gitarrenspiel beeindrucken zu können würde es sich anbieten, vorher zu lernen, wie man die Gitarre spielt, dazu sollte man ein gewisses musikalisches Talent mitbringen. Wer zeichnen will, sollte entweder talentiert sein - oder gute Erklärungen für sein Gekrakel mitbringen. Aber wer schreibt, macht im Endeffekt nur etwas, was wir alle schon in der Grundschule gelernt haben. Und dazu noch etwas, was man nicht mal eben an einem Sommerabend am Lagerfeuer machen kann.

Würde ich dafür nicht bezahlt werden und würde es mir keinen Spaß machen, könnte man darüber echt depressiv werden.

Jantastisch Vol. 1

Grundsätzlich ist der Jan einer der zuverlässigsten Leute, die ich kenne. Wer den Jan kennt, weiß, dass das eigentlich nicht für die Leute spricht, die ich kenne. Beispiel? Heute, ca. 17.30 Uhr: Uli ruft den Jan an, der sagt, dass er grillen geht und verspricht abzuklären, wie das weiter aussieht. Jetzt, also ca. 0.10 Uhr: Der Jan hat sich immer noch nicht gemeldet. Aber naja, am Ende ist der Jan eben dann doch da, wenn man ihn braucht. Und auch, wenn es jetzt kein Jantastischer Sonntag, sondern eher ein jantastischer Dienstag ist, präsentiere ich - proudly, versteht sich, die erste Ausgabe vom Jantastischen Sonntag. Aus Prinzip und unfiltered.

lange hab ich überlegt was schreibt du in deiner ersten kolumne.... ich könnte jetz prinzipell hier was über mich schreiben, aber wen interessiert das schon ... genau aus diesem Grund habe ich mir überlegt, einfach über Themen zu schreiben die ICH für interessant halte... das nun folgende Thema ist eins davon. Ein Kumpel von mir hat letztens gesagt, dass jeder und wirklich jeder seinen Preis hat ... Fand diese Theorie sehr interessant weil ich ebenfalls dieser Überzeugung bin, ich gehe sogar soweit zu sagen, dass man das meiste sogar für weitaus weniger Geld machen würde als die Aktion wert ist... Ich mein da kann ja alles einfallen an möglichen Sachen für die einem jemand Geld bietet... Sei es nackt durch die Stadt zu rennen, einen vergammelten Döner zu essen, mit Martin Vogel zu diskutieren oder einfach einen halben Liter Dünnschiss durch die Bierbong zu trinken...
Man könnte diese Liste jetz endlos weiterführen, aber ich denke in Abgründen eures Hirns habt ihr sicher auch noch ein paar Ideen auf Lager.. Ich für meinen Teil würde alles da oben tun für den richtigen Preis .... Vermutlich wäre der nichmal hoch, ausser vielleicht bei der Bierbong... Manche wissen vermutlich was ich sogar schon für 10 euro mache, wobei ich sagen muss meinen letzten „Vertragsabschluss“ bereue ich im nachhinein.. Aber das tut nix zur Sache... Worauf ich damit eigentlich hinaus will ist, was Leute bereit sind zu tun für Geld... und das kann ich euch mit einem kleinen Beispiel belegen... Ich habe mal ein Video von Bushido im Internet gesehn, in welchem er darüber redet für wie viel geld er in ein Becken voller Sperma springen würde und das hat mich auf eine Idee gebracht ...
Als ich mit ein paar Kumpels zusammen saß habe ich sie gefragt für wie viel Geld sie bereit wären mit einem Mann sex zu haben... Und ich mein mit alle drum und dran, also auch Vorspiel etc ... Voraussetzung war, dass dieser Mann schwul ist, sprich er muss das geniessen... Wenn der andere es nämlich geniesst ist es noch eine spur demütigender... Mag schwulenfeindlich klingen, ist es aber nicht, es geht nur darum ein Horrorszenario für einen heterosexuellen Mann zu schaffen.... Das mag jetz komisch klingen, aber die Rahmenbedingungen müssen hart sein um auch wirklich festzustellen wie weit die Menschen für Geld gehen. Ich hatte gedacht ich kriege sachen wie „niemals“ oder „nich unter ner milliarde“ gegen den Kopf geschmissen, aber es sollte alles anders kommen. Recht schnell war man bei etwa einer million eingependelt...
Klang für mich irgendwie realistisch... Einer von meinen Kumpels meinte, er würde das für kein Geld der Welt machen. Dann kam das Argument auf, dass wenn die Kohle direkt vor ihm auf dem Tisch liegt, er es defintiv machen würde, wenn er wirklich in der Situation wäre.. So ging dann die Diskussion im Endeffekt weiter und am Ende kam es tatsächlich zu dem Ergebnis, dass für 100.000 Euro in bar es vermutlich doch jeder machen würde.... Ende vom Lied ist, dass es echt beeindruckend ist, dass die gesamte Menschheit für Geld dafür bereit ist sich demütigen zu lassen, sich selbst Schmerz anzutun oder nen Seelenstriptease hinlegt... Irgendwie schon krank ... denkt ma drüber nach....

PS: wenn ihr das live sehen wollt schaltet einfach ma pro7 ein... Die Menschen die sich für We are family etc. im Fernsehn zum Depp machen bekommen 500 Takken...
so ... das wollte ich loswerden

Montag, 6. April 2009

Info zum Jantastischen Sonntag

Jan ‎(05.04.2009 23:10):
blog wird morgen anchgereicht .... hatten heut nen kleinen unfall beim crossgolfen... jakob hat stipes hund abgeschossen versehentlich, dass hat die ganze zeitpalnung durcheinander gebracht

Ich lass das als Information so stehen.

Samstag, 4. April 2009

Verweigerer sind Trottel

In den letzten Tagen ist es mir mal wieder exzessiv aufgefallen... alles was neu ist, ist erstmal scheiße. Sagen zumindest alle. Oder viele. Wer "konformistisch" ist, ist doof, weil er nicht oldschool bleibt. In ist, wer kein Fernsehn guckt, nur in der Uni ins Internet geht oder kein Handy hat. Alle anderen sind nur Lemminge, die nachmachen, was alle tun. Und da hab ich mir gedacht: "Äääh... nein?"

Mal ganz ehrlich: Ist es nicht viel eher so, dass Leute, die sich dem Fortschritt teilweise so eklatant verweigern, Trottel sind? Ja, von mir aus ist es Luxus, kein Handy zu haben - aber es ist nun mal verdammt praktisch. Ja, ich MUSS nicht jederzeit erreichbar sein, aber es ist doch geil, dass ich es sein KANN! Ja, von mir aus ist haltet ihr es für doof, dass man seine Freundschaften ja nur noch über das Internet pflegt und so - aber hey, dafür kann ich eine Menge Freundschaften pflegen, wenn ich nur will, während ihr Handylosen-StudiVZ-Verweigerer darauf hoffen müsst, dass ihr auf dem Rückweg vom Brennesselpflücken in den Lahnauen im Seltersweg jemanden trefft, den ihr kennt und der sich mit euch unterhalten will. Klar, ich brauche nicht unbedingt ein Auto, um in der Stadt voran zu kommen - aber sagt was ihr wollt, wenn ich spontan nach Frankreich oder Hamburg fahren will, setz ich mich in mein Auto und fahre los. Das müsst ihr mir mit Fahrrad und Zug erstmal so unproblematisch nachmachen.

Ich hab ja kein Problem damit, wenn man das alles nicht machen will... soll man, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Man muss auch nicht jeden neuen Unsinn mitmachen, auch mein Interesse an Twitter oder SecondLife hat sich so sehr in Grenzen gehalten, dass es quasi nicht vorhanden war (und dazu kommt der Fakt, dass nicht EIN MENSCH, den ich kenne, jemals bei SecondLife war. Aber Hauptsache SPIEGEL und Tagesschau haben es immer wieder das große neue Ding genannt, sodass jeder Fußballverein und Dessousladen da eine virtuelle Dependance eröffnet hat, die nie jemand gesehen hat, weil ja wie gesagt nie jemand da drin war.) - aber es geht mir total auf den Sack, wenn Leute im Radio anrufen und sich dafür feiern lassen wollen, dass sie kein Handy haben und deswegen total cool sind. Nein. Seid ihr nicht.

Es hat nun mal irgendwie den Anschein, dass Dinge mit kommerziellem Erfolg scheiße werden, was einfach jeglicher Logik widerspricht. Musiker verkaufen grundsätzlich ihre Seele, wenn sie erfolgreich sind und waren früher besser, als sie noch keiner kannte. So lange du Scheiße in etwas bist, bist du wenigstens ursprünglich. Bist du gut, hast du dich an die Industrie verkauft und deine Wurzeln vergessen. Pflegst du deine Wurzeln, bist du ein Heuchler. Dinge, die man vorher mochte, werden dann doof, wenn auch viele andere sie mögen. Offensichtlich hassen es viele Leute, wenn man ihnen zustimmt, wenn man sagt "Hey, du hast Recht, das IST cool". Bin ich denn der Einzige, der das für bescheuert hält (ich mag es übrigens, wenn man mir zustimmt)?

Ich bin ja auch gerne mal oldschool, d.h. ich kaufe mir Obst auf dem Markt und Fleisch beim Metzger und nicht tiefgefroren. Das mache ich aber nicht, weil ich damit cool wäre (und weil ich zu viel Geld hätte, das Zeug ist scheiße teuer), sondern weil es nun mal besser schmeckt. Aber deswegen muss ich doch noch lange nicht abfeiern als wäre ich mindestens mal sonstwer, nur weil ich mir nen Apfel an nem Wochenmarktstand kaufe. Sorry, aber das ist mir irgendwie zu blöd.

Am Ende ist's doch so: Evolution gibt es nicht nur beim Menschen, der inzwischen mehr oder weniger aufrecht gehen kann und auch kommunikationstechnisch über das Grunzen hinausgewachsen ist (zumindest nüchtern oder außerhalb von Sportveranstaltungen), sondern auch bei dem, was der Mensch so erfindet. Niemand würde heutzutage in einer Höhle wohnen, mit der Begründung "Früher gings ja auch ohne Häuser, du konformistisches Arschloch". Niemand würde heute noch seine Notdurft auf der Straße verrichten, weil ein Wasserklosett ja eine bourgoise Erfindung ist, die nur verweichlichte französische Landgrafen benutzen würden. Niemand schickt heute noch eine Brieftaube, wenn er auch einfach die Post benutzen kann. Dazu kommt, dass die Verweigerer meistens noch diejenigen sind, die auch "Voll für PETA und so" sind, aber konsequenterweise eigentlich Bärenpelz statt H&M-Secondhand-Ringelpullover tragen müssten. Ich muss auch nicht unbedingt Fernsehen und könnte statt dessen Radio hören. Aber warum nicht auch Bilder zu den Stimmen hören? Warum wird es so heroisiert, sich die Dinge schwieriger zu machen, als sie sein müssten? Wem wollt ihr damit etwas beweisen? Euch selbst? Der Welt? Euren Urahnen, nach dem Motto: "Haha, Urururopa Johann Horst! So wie du damals auf dem kleinen Kuhbauernhof morgens um vier bis zum Knie in Rinderscheiße standest, um Milch zum Frühstück zu haben, so habe ich heute kein Mobiltelefon, weil alle anderen eins haben! Haha!" Mal ehrlich: Urururopa Johann Horst würde dich für einen Trottel halten und unter Umständen in die Kälberkacke schubsen.

Ich stelle auf jeden Fall jetzt noch 'ne neue Statusnachricht ins StudiVZ, damit die Leute wissen, dass hier was neues steht (sofern sie meinen Blog nicht als RSS-Feed abonniert haben), stell meine ICQ-Away ein, damit die Leute wissen, dass ich nicht da bin, schnapp mir mein Handy und dann geh ich spazieren. Ein bisschen Oldschool muss eben sein - erst Recht bei dem Wetter.


Aber hier noch eine kleine Vorschau: NICHT VERPASSEN! MORGEN ABEND: "Der JANtastische Sonntag"! Der erste Gastbeitrag von meinem neuen Wochenendphilosophen Jan. Worum es geht? Keine Ahnung, er hat's mir auch noch nicht verraten. Aber eins ist klar: Ich weiß es vor dir. Aber du solltest der Zweite sein, der's liest.

Freitag, 3. April 2009

Guter Service kann so scheiße sein

Zuerst feiern wir bitte alle mal die Ricky: Die hat sich nicht nur die Nacht um die Ohren geschlagen, sondern mir heute auch Papier und Druckerschwärze gestiftet, damit ich meine Hausarbeit fast pünktlich abgeben konnte! Alle mal bitte die Ricky lieb haben, also, ja?

Leider einmal bin ich jetzt schon wieder etwas aggressiv - und Schuld daran ist eigentlich guter Service. Warum kann mein Mobilfunkanbieter mir heute die Adresse, die zu meinem Vertrag gehört, einfach auf Anruf hin wechseln - und vor einer Woche hieß es noch "Geht nicht, nur schriftlich mit Vollmacht"? Mal ehrlich, das kann's doch nicht sein. Entweder das geht einfach mit einer Eintragung im System und ich sage "Meine Mutter ist in China" - oder das geht nicht. Versteht mich nicht falsch, ich freu mich, dass bald alles wieder funktioniert, aber wtf? Warum denn nicht gleich so? Da komm ich mir einfach verarscht vor. Naja... egal, das Wetter ist schön, ich hab tierisch Lust auf ein Eis und nachher geht's in den Ulenspiegel, Alicas Geburtstag und meine neu gewonnene Freiheit von der Hausarbeit feiern. In diesem Sinne: Woo-hoo!

Donnerstag, 2. April 2009

Memo von mir für euch.

Nur ganz kurz, aber hier sind einfach ein paar Knaller, die ich nicht vergessen darf:

1. Glückwunsch an die zwei Besoffskis, die mir auf dem Weg zum Haarlem auf Höhe des Rewe am Marktplatz entgegen kamen. Ich hör hinter mir einen Dieselmotor, schon pöbeln die Jungs rum "Ey, scheiß Bullen, ihr Wichser" und zeigen den dicken Finger... die Herren Polizeivollzugsbeamten rollen weiter, ich guck rüber, die beiden Polizisten grinsen sich an, drehen um und fahren den Jungs hinterher. Ich hab dann leider nur noch gesehen, wie sie ausstiegen, aber die beiden Trottel sind für mich die Dummköpfe der Woche! Große Überraschung: Wenn ich Nachts auf menschenleerer Straße Polizisten anpöbele, werden sie wohl stehenbleiben und mich nach dem Grund für all dies fragen! Platz zwei bei der Wahl zum "Dummkopf der Woche" erreichten übrigens die Teenie-Fubu-Schwangerschaften-Bitches, die Uli, Janos und ich gestern auf der Messe gesehen hatten. Platz drei eben wir drei, weil wir auf der Messe für insgesamt drei Euro Lose gekauft haben und am Ende so eine komische Gummipatschhand gewonnen haben. Äääh... ja.

2. Knallertyp im Haarlem-Raucherzelt. Er, Typ "Ey Alde, du willst es doch, krass" kommt rein und klagt seinem Freund sein Leid (Und ich zitiere wörtlich, also werft die Wortwahl nicht mir vor!): "... weißt du, da musst du dich nur ein bisschen eng anziehen, so europäisch, dann werden die alle nass. Ich hätte da jeden Abend fünf Frauen wegbumsen können... aber die da unten, ey, die wollte es eben einfach nicht. Was für eine Schlampe." "Hm." "Ey, das einzig gute ist. SIE hat was verpasst, nicht ich." Es lebe das gesunde Selbstbewusstsein und die Höflichkeit!

3. Eben auf dem Rückweg: Auf der anderen Straßenseite drei Freundinnen, die ihren jeweiligen Abend rekapitulieren. "... und dann hat er erst dauernd seinen Arsch an meinem Arsch gerieben, und irgendwann hat er mir an die Brüste gefasst, also, mit meiner Hand" "Besser als der Raffi. Der hat seine Hand genommen und an meine Brüste gefasst." Und bin ich jetzt der Einzige, der glaubt, dass er den Namen von dem Typen von 2. kennt...?

In diesem Sinne erstmal gute Nacht, freut euch schon jetzt auf das Sonntagsfeature vom Jan Z., denn bis Freitag Nachmittag werde ich nur wenig Zeit haben, um noch Einträge zu verfassen. Dieser Eintrag wird zur Hälfte Andi/y und Patze gewidmet, die nachher Grundrechte nachschreiben, zur anderen Hälfte Buki Lecker, Anna S., Percy, Fasso und all den anderen Ostschulabiturienten 2009.