Donnerstag, 12. Februar 2009

Wie ich fast beim Büro aufräumen verhungert wäre

Zunächst einmal stellen wir fest: Es ist deutlich lustiger, das ELSA-Büro aufzuräumen, als mein Zimmer aufzuräumen. Der Unterschied ist allerdings, dass ich Letzteres tendenziell nicht wegen Unterernährung und Exitus infolge ebendieser beenden muss, bei Ersterem kann das durchaus passieren.

Gestern Abend mit Uli in Marburg in der Sneak gewesen und irgendwie vergessen, vorher was zu essen. Danach auch. Also heute morgen hungrig in die Uni, erst StrafR gehört, bzw. mit Christian über Chucks Rankingpunkte von gestern Abend gesprochen (37 vs. 33, wo die gesamte Mannschaft der Artland Dragons hatte...), dann aber ab ins Büro. Der Vorstand war bereits großflächig angetreten und ... ääh... ja, Fabian und Florian spielten Fußball mit einem blauen Softball. Der größte Feind beim Aufräumen sind bekanntlich die tollen Dinge, die man dabei findet und die man mindestens monatelang nicht gesehen hat, so dass man sich mit ihnen befassen muss, um sie wertschätzen zu können. Und wo wir grade bei Wert sind: Damit begann dann der Fahrdienst für heute: Nachdem Patrick leicht verkatert mit einer Sonnebrille ins Büro fiel, durften er und ich Leergut zum Getränkemarkt fahren. Anna und Alena machten sich derweil auf den Weg zu diversen Möbelhäusern in der Gegend, was Phine und Johannes dann auch spannender fanden, als ungefähr fünfzehn Kästen leere Beck's-, Pepsi- und Bionade-Flaschen abzugeben. Aber naja, steckste nich' drin. Wir also schön zum Assi-EinsA-Markt beim Karstadt Schnäppchencenter gefahren, alles abgegeben, auch die von Johannes "Problemfälle" genannten Kästen. Lief super. Bis die Aushilfe durch den Chef ersetzt wurde beim Abkassieren, da dem auffiel, dass er die Pepsi-Kästen nicht annehmen konnte. Werden so nicht mehr hergestellt, wieder was gelernt. Egal, trotzdem 32 Euro für die ELSA-Kasse eingenommen. Leider weigerte sich Frau Putzki nun, ihr Mobiltelefon seiner Bestimmung gemäß zu nutzen und ging trotz Dauerfeuer nicht ans Handy. Wohin sollten Patrick und ich nun also fahren? Wir entschieden uns zunächst für den nahegelegenen WohnMaxx. Niemand da. Fuck. Also über die Autobahn zu Sommerlad. Niemand da. Wieder über die Autobahn zurück zu NimmMit. Aaah - da steht ja Annas Auto, Wir also rein in den NimmMit - keiner da? What the fuck? Und während wir da so vor den Schreibtischen stehen, werden wir endlich auch mal angerufen... Treppe runter, ab zu Roller. Die Vier haben leider nicht unbedingt auf Patrick und mich gewartet, denn sofort als wir da sind, gehts wieder los... nur als Patrick und ich dann mal eben schnell Deckenfluter kaufen wollen, gehen alle einfach weiter, lassen uns alleine und fahren zu WohnMaxx - die Assis :P

Wir hinterher, nach Schränken geguckt. Hmm, joa, nein, eventuell, vielleicht - danach weiter zu Sommerlad. Inzwischen war es übrigens Mittag, ich hatte seit gut 24 Stunden nix mehr gegessen, und das, was ich gegessen hatte, waren die komischen Cevapcici aus der Mensa. Ich war also halbwegs tot. Anstatt zu Sterben fuhren wir allerdings zurück ins Büro, um uns auf einen Schreibtisch und Schränke zu einigen. Genial übrigens, wie Johannes unsere Lieblingsschränke reservierte: Grundsätzlich - allerdings nicht auf einen Namen... Aufgrund von sich anbahnendem Personalmangel in Folge von Vorlesungen entschieden wir uns gegen die eigentlich geplante Mittagspause (Hungeeeeeeeer...) und fuhren wieder los: Erst zu Roller, Schreibtisch kaufen, dann zu SoMit, Schränke holen. Auf der Fahrt zu Roller schien Anna übrigens Angst um ihr Leben zu haben, sie hat während der gesamten Fahrt knapp drei Worte gesagt... Alternativ hasst sie mich, was irgendwie wahrscheinlicher ist, so entspannt, wie ich gefahren bin ;)

Endlich im Roller angekommen, ließen wir Johannes die schwierigen Verhandlungen mit der Roller-Frau führen, während wir, also Alena (ERASMUS), Annika (Finanzen), Anna (Marketing) und ich (Unsinn reden) unsere Augen auf ein Jugendfunktionssofa, einen Mini-Klappstuhl und ein total gemütliches Bett mit Eisbären-Bettwäsche geworfen hatten. Um niedlicher zu wirken, verteilte ich Kuschelkissen und Handpuppen:

Alena, Annika und Anna (v.l.) mit Kissen/Elefanten.
Ein bisschen ist ELSA für mich glaub ich auch Vorbereitung auf ein Leben mit Kindern... aber wenn meine Kinder auch so niedlich werden, ist das ja alles kein Problem ;)

Ob ich die Erstis in der StEW allerdings mit "Leo, dem Löwen" begrüßen werde, wird erst in den nächsten Tagen entschieden... auf jeden Fall hatten wir nach dem Abschluss des Kaufvertrages noch viele andere tolle Ideen, wie z.B. Kleiderständer, Toaster und natürlich Annikas geliebte "Sofalandschaft", die aber alle nicht in die Tat umgesetzt wurden. Statt dessen fanden wir hinter Tor 6 nicht den Zonk, sondern einen Klingelknopf (durfte ich nicht benutzen, weil ... äääh ... warum eigenlich nicht, ihr Spielverderber?), ein kunden- und serviceorientiertes Möbelhaus (wobei entweder Alena oder Annika anmerkte: "Wirkte eher möbelorientiert") und natürlich den Nachttarif von 15 Euro. Wer bitte braucht einen Nachttarif für die Lieferung von Möbeln? Ding-Dong, Hallo, es ist drei Uhr, hier ist ihr Badezimmerschrank - und dafür noch fuffzehn Ocken? Mein hungergeplagtes Hirn konnte dem nicht mehr folgen.


Naja, egal, erstmal Claudi und Florian im Büro mit dem Schreibtisch belastet (VOR dem Büro sah es aus wie Sau), dann aber ab zu Sommerlad. Zunächst wollte Annika als Finanzer einen ihrem Posten angemessenen Stuhl haben, der mit seinen knapp 1100 EUR leider das Budget etwas gesprengt hätte...

Finanzer sind wichtig und sollten nach Annikas Meinung auch ansprechend sitzen.

Schränke (zwei!) gekauft und dann endlich, endlich... Currywurst! Nicht mit Blattgold verziert, wie neulich auf Kabel1, aber leckerlich... Annika haben Johannes und ich dann an Anna und Alena abgegeben, um Palmen zu kaufen, während wir total männlich die Schränke geliefert haben. Huaaargh, wenn ihr versteht, was ich meine... anstatt dafür jetzt total abgefeiert zu werden, sollten wir jetzt auch noch beim Aufbauen des Schreibtisches helfen. Das war uns dann aber zu viel, statt dessen haben wir uns erstmal einen Muffin / einen Kaffee geholt. Mussten dann aber doch Aufbauen, doof...

Wie wir gleich zwei Schrankböden kaputt gemacht haben, warum Anna, Phine, Claudi und ich plötzlich die gleichen Sachen an hatten und welchen Titel ich noch meiner (nicht vorhandenen) Visitenkarte hinzufügen kann, schreib ich morgen auf. Erstmal wartet jetzt mein total kuscheliges Bettchen auf mich...

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